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Unternehmensübernahme

Mit Leidenschaft und Know-how zur erfolgreichen Unternehmensübernahme

Tom Streicher hat mit seiner langjährigen Marketingerfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und erfolgreich den SPORT 2000 Store in Timelkam übernommen. Der Jungunternehmer gibt persönliche Einblicke in seine Geschichte und ermutigt andere, für die eigenen Ziele 100 Prozent zu geben.

Lieber Tom, du hast vor rund 2 Jahren den SPORT 2000 Store in Timelkam (Oberösterreich) übernommen. Wie ist es dazu gekommen?

Tom Streicher: Ich habe knapp 3 Jahre in der Marketingabteilung von SPORT 2000 Österreich gearbeitet und diverse Retailkonzepte mitentwickelt. Unter anderem stellte ich den SPORT 2000 HändlerInnen das Konzept der Running Profis. Der damalige Sportfachhändler in Timelkam wollte das an sich überzeugende Konzept aber nicht mehr umsetzen, da er nur noch wenige Jahre bis zur Pension hatte und keinen Nachfolger fand. Er scherzte und meinte, dass ich den Store übernehmen soll.

Und hast du ihn beim Wort genommen?

Tom Streicher: Nein, ganz so schnell ging die Sache nicht über die Bühne. Erst ein paar Monate später war ich an dem Punkt, wo ich mich gefragt habe, wie ich mich beruflich noch verwirklichen will. Mir war schnell klar, dass die Selbstständigkeit mein Ziel ist. Neben dem Sport war die Musik schon immer meine große Leidenschaft, daher stand ich vor der Wahl: Berufsmusiker oder mein eigenes Sportgeschäft. Entschieden habe ich mich für die Übernahme des SPORT 2000 Stores in Timelkam, den ich kernsaniert und schließlich am 1. September 2020 eröffnet habe. Von Anfang an fokussierte ich mich zu 100 Prozent auf den Store.

Was hat dich speziell am SPORT 2000 Store in Timelkam gereizt?

Tom Streicher: Ich kenne das SPORT 2000 Geschäft seit meiner Jugend. In der Region war der Store damals schon die erste Adresse im Sportfachhandel – und ist es heute noch genauso 😊 Mein Vorgänger Willi Peer bringt aus 30 Jahren unglaublich viel Erfahrung mit und hat sich einen guten Ruf im Bereich Running und Ski erarbeitet. Davon profitiere ich massiv. Bis zu seiner Pensionierung arbeitet Willi als Angestellter weiterhin im Team mit. Wir ergänzen uns dabei sehr gut.

Musstest du als Jungunternehmer besondere Herausforderungen meistern?

Tom Streicher: Es ist so, als würde ich mit 10 Bällen gleichzeitig jonglieren. Zum Unternehmerdasein kommen noch die Pandemie, der Fachkräftemangel, Lieferschwierigkeiten und die aktuelle unsichere Lage. Für Unternehmen sind es fordernde Zeiten. Aber wenn man hart dafür arbeitet und fest daran glaubt, erreicht man seine Ziele. Das Schöne an solchen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen ist, dass man als Unternehmer gerne über den Tellerrand hinausblickt und offen für Alternativen ist.

Welche Vorteile hat es für dich, Teil von SPORT 2000 zu sein?

Tom Streicher: Die Zugehörigkeit zu einem Verband ist unabdingbar, vor allem in Zeiten wie diesen. Zentrale Abrechnung und EDV sind eine große Erleichterung für mich. Auch das große Zentrallager in Regau ist ein Vorteil, den FreihändlerInnen nicht haben. Ich bin spezialisiert auf Bike, Running, Ski und Skitouring. Wenn aber ein Kunde z. B. eine Taucherbrille braucht, bestelle ich sie einfach und der Kunde kann sie am nächsten Tag bei mir im Store abholen. Auch das Netzwerk unter den HändlerInnen ist Gold wert – kein Konkurrenzkampf, sondern wertvoller Austausch und gegenseitige Unterstützung. Ich bin davon überzeugt, dass eine gute und faire Zusammenarbeit die Zukunft von SPORT 2000 ist. Miteinander kann man unglaublich viel erreichen.

Was würdest du einem Freund raten, der vor der gleichen Entscheidung steht, einen Sportfachhändler zu übernehmen?

Tom Streicher: Ich bin sehr kennzahlengetrieben aufgrund meines Studiums und meiner bisherigen Berufspraxis. Man muss sich durchrechnen, ob es sich betriebswirtschaftlich ausgeht. Leidenschaft alleine reicht für den unternehmerischen Erfolg nicht aus. Ich würde auch jeden zum Anderssein ermutigen. 08/15-SportfachhändlerInnen gibt es wie Sand am Meer. Die Zukunft liegt in der Spezialisierung. Anstatt sich zu verzetteln mit zu vielen Erlebnisbereichen, sollte man in ausgewählten Spezialgebieten ein echter Profi sein.

Vielen Dank für das Gespräch, Tom.

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